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Wie steht es um die Wildselleriebestände in Deutschland?

Die Wildselleriearten in Deutschland sind der Echte, der Kriechende, der Knotenblütige und der Flutende Sellerie. Insgesamt sind die vier Wildselleriearten in Deutschland gefährdet, da es nur eher kleine und zu wenige Bestände gibt.
Die Arten kommen in feuchten bis nassen Habitaten vor, sind lichtbedürftig und konkurrenzschwach. Die Vorkommen existieren i. d. R. nur, weil natürliche Störungen (z. B. Trampelpfade von Wildtieren) oder z. B. eine Beweidung die konkurrenzstärkeren Arten zurückdrängen. Bei vielen Wildselleriebeständen sind solche Effekte aber nicht ausreichend, so dass die Bestände sehr klein bleiben und sogar erlöschen könnten. Bei Präsenzkontrollen im Jahr 2015 konnte noch ein Großteil bekannter Vorkommen bestätigt werden. Dies gilt nicht für den Flutenden/Untergetauchten Sellerie, der überwiegend bei kleinen Tümpeln im Nordwesten Deutschlands vorkommt. Diese Art konnte nur an ca. der Hälfte der ursprünglichen Fundorte wiedergefunden werden. Ein möglicher Grund dafür ist, dass Kleingewässer mitunter zuwuchern, da sie nicht mehr unterhalten werden, und sich mit Nährstoffen anreichern.

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