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Ziel

Von den circa 3500 in Deutschland vorkommenden Pflanzenarten gelten 2800 als Wildarten für Ernährung und Landwirtschaft (WEL). Darunter befinden sich auch stark gefährdete Arten, wie der Wildsellerie Helosciadium repens.

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Apium graveolens ssp. graveolens,
(Foto: T. Herden)
Biotop von Helosciadium inundatum in Niedersachsen,
(Foto: T. Herden)
Helosciadium repens, H. Ringel, JKIHelosciadium nodiflorum-Wilhelm
Helosciadium repens,
(Foto: H. Ringel)
Blatt und Blüte von Helosciadium nodiflorum,
(Foto: A. Wilhelm)

Ziel des Projektes war es, anhand von Wildselleriearten als Modellobjekte zu demonstrieren, wie der Schutz von WEL in ihren natürlichen Lebensräumen durch den Aufbau eines bundesweiten Netzwerks genetischer Erhaltungsgebiete verbessert werden kann. Die natürlichen Habitate, in denen die Wildselleriearten vorkommen, befinden sich oft in ausgewiesenen Naturschutzgebieten oder auf Privatbesitz. Daher war es für das Gelingen des Vorhabens essenziell, die Akteure vor Ort einzubeziehen, sie für die Einzigartigkeit des Vorkommens zu sensibilisieren und als Partner zu gewinnen.

Im Projekt wurden wissenschaftliche, organisatorische und rechtliche Fragestellungen bearbeitet und beantwortet. Damit schaffte das Projekt wesentliche Grundlagen für einen effektiven Schutz bedeutender pflanzengenetischer Ressourcen und schließt eine strategische Lücke im Maßnahmenkatalog des nationalen Fachprogramms zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen landwirtschaftlicher und gartenbaulicher Kulturpflanzen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.